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Fische und Meeresfrüchte - Wir sind Profis

Unser Familienbetrieb seit 1985 Wie alles begann

Es war einmal – Mein Vater, Klaus Döpkens.
Mein Vater, ein gelernter Fischwerker, träumte schon immer von einem eigenen Geschäft. 1985 übernahm er mit meiner Mutter, Elfriede Döpkens, das Fischfachgeschäft im Herzen der Buxtehuder Altstadt und die Räucherei in Altkloster. 1991 kam der Verkaufsfläche in der Vorkassenzone des Buxtehuder Marktkaufes hinzu. Meine Eltern haben alle Anfangsschwierigkeiten der Selbstständigkeit gemeinsam mit uns 3 Kindern gemeistert. Ich, das Nesthäkchen der Familie, durfte schon mit 7 Jahren hinterm Tresen stehen und mit verkaufen, Gabelrollmöpse drehen, „weil das mit so kleinen Fingern schneller geht“, genauso wie Sprotten aufziehen zum Räuchern. Ein Highlight für mich waren samstags die nächtlichen Fahrten zum Fischmarkt mit meinem Vater. Ein absolutes Muss – eine warme Fischfrikadelle nachts um 4 Uhr. 

Meine Liebe zu diesem fantastischen Lebensmittel Fisch war schon früh geweckt und der Spaß an den unterschiedlichsten Aufgaben ist ungebremst. Mit gerade mal 18 Jahren, noch mitten in der Ausbildung, habe ich den Betrieb 1996 übernommen. Gleichzeitig schlossen wir den Laden in der Altstadt aus familiären Gründen. Mit großer Dankbarkeit kann ich sagen, dass meine Mutter mir weiterhin stets in allen Bereichen zur Seite stand und steht. Durch einen größeren Umbau konnten sich unsere Kunden ab 2004 im Laden leckere Fischmenüs und Snacks zubereiten lassen. Um weiterhin ausbilden zu können absolvierte ich 2016 meine IHK-Prüfung zur Ausbilderin. 2017 haben wir, mein Lebenspartner und ich, entschieden unsere hausgemachten Salate, Marinaden, Räucherfische aus unserer eigenen Räucherei, Frischfisch usw. auch mobil zu verkaufen. Seither sind wir mit Fisch-Verkaufswägen unterwegs und an verschiedenen Orten zu finden (siehe Standorte).

2018 habe ich meine Prüfung zur Fischsommelière bestanden und bin heute eine von ca. 300 Fischsommelieren in ganz Europa. Ende 2019 haben wir uns einen Verkaufsanhänger angeschafft, um damit Wochenendveranstaltungen wie z.B. Harsefelder Winterzauber, Schützenfeste, Geburtstagsfeiern oder Großflohmärkte bei IKEA einfacher realisieren zu können.

Dann kam 2020 und wie alle wissen Corona. Für uns hieß das, keine Veranstaltungen und kein gastronomischer Bereich mehr im Laden im Marktkauf. Kurzerhand haben wir uns weitere Standorte gesucht, an denen wir mit dem Anhänger unsere Fischleckereien verkaufen können. Das hat uns in der Corona-Zeit  gerettet, so dass wir unser wertvolles Personal nicht entlassen mussten. Außerdem war diese Situation sehr zukunftsweisend. Seit April 2021 erweitert ein Käseverkaufsanhänger unser Sortiment auf diversen Märkten.

Im Mai 2022 war unser letzter Verkaufstag im Marktkauf in Buxtehude. Der Wunsch unsere Öffnungszeiten selber bestimmen zu können, hat uns dazu gebracht, dass wir nach über 30 Jahren unser stationäres Geschäft geschlossen haben. Gleichzeitig haben wir unser drittes Fischmobil bekommen. Ich habe immer gedacht ich wäre ein „Ladenkind“. Heute kann ich sagen, dass es mir wahnsinnig Spaß macht mit den mobilen Verkaufsfahrzeugen unterwegs zu sein. Wenn man jeden Tag woanders verkauft, sieht man jeden Tag andere Kund*innen, die sich freuen, dass man da ist. 

Überall kann ich mich auf die Unterstützung meiner Familie und meiner tollen Mitarbeiter*innen (mittlerweile sind es ca. 15) verlassen, auch bei verrückten Aktionen von mir wie z.B. einem Stand auf der Slow-Fish, Jubiläumsfeiern, Muschelessen, Hansestadtfest, Schützenfeste, Matjesfest beim Kulturforum oder dem Matjeslauf mit original holländischer Matjeskarre von der Innenstadt Buxtehudes bis zum ehemaligen Laden im Marktkauf. Es schwirren noch viele Ideen in meinem Kopf, aber ich habe ja auch noch ein paar Jahre vor mir.

Mit Stolz auf den Familien-Betrieb stehen auch schon mal meine 4 Kinder hinterm Tresen. Mein großer Sohn fährt in Ausnahmefällen den großen Verkaufsanhänger oder die großen Fahrzeuge, während meine große Tochter längere Zeit die hauseigenen Matjessorten, Bismarck und Frikadellen produziert hat. Mittlerweile übernimmt sie Gestaltungsaufgaben und stellt ihr Organisationstalent unter Beweis. Mein jüngster Sohn musste mal in einer sauberen Lachskiste schlafen, weil ich schnell etwas erledigen musste und keinen Kinderwagen dabei hatte. Meine jüngste Tochter war gerade mal 3 Wochen alt, als ich sie mir für den Matjeskarrenlauf vor den Bauch band. An Lösungsideen mangelt es mir nicht.

Bis heute liebe ich die Herausforderungen und die Veränderungen, die dieser Betrieb mit sich bringt und bin sehr gespannt, was in den nächsten Jahren so passiert.

Fisch ist und bleibt meine Leidenschaft.

Ihre

Kerstin Döpkens

Kerstin Döpkens ist Fischsommelière

Fisch ist eines der leckersten und gesündesten Lebensmittel, aber „Fisch muss man können.“ Eine fantastische Ergänzung zu meiner Ausbildung als Einzelhandelskauffrau und dem vorhandenen Fachwissen in Sachen Fisch, war die Ausbildung zur Fischsommeliére. Ich bin eine von ca. 300 in ganz Europa. Um diese Ausbildung antreten zu dürfen, musste ich mich bewerben und schon eine gewisse Zeit im Bereich Fisch tätig gewesen sein. Ich konnte mein Fachwissen noch weiter vertiefen und habe u.a. viel in Sachen Sensorik lernen dürfen. Im praktischen Teil musste ich diverse Fragen beantworten und z. B. Fisch filetieren. Was ich nicht wusste, war, dass mein zukünftiger Prüfer während der Ausbildung gehört hat, dass ich sagte: „Schollen filetieren mache ich nicht so gerne.“ Welche Aufgabe bekam ich natürlich in meiner praktischen Prüfung? Na klar. Ich sollte eine Scholle filetieren. Mit einem Grinser sagte mein Prüfer: „Sie haben gesagt, sie können keine Scholle filetieren.“ Da korrigierte ich ihn und sagte: „Falsch. Ich habe nicht gesagt, dass ich das nicht kann, sondern, dass ich das nicht so gerne tue.“ 
Irgendwann möchte ich mein umfangreiches Fachwissen an Interessierte in Kursen weitergeben, aber das ist noch Zukunftsmusik.